Ein arbeitsreiches Wochenende
Das Wochenende war wirklich arbeitsreich.
Der Samstag begann mit Dicks Kurs über Südafrika: eines der schönsten Länder der Erde mit absolut verheerenden Krankheits- und Kriminalitätszahlen. Vom Bruttonationaleinkommen steht es brauchbar da, aber die Verteilung über die Bevölkerung ist eine Katastrophe und die Wettbewerbsfähigkeit gegenüber China oder Indien ist nicht gegeben. Oder wie Dick es ausdrückt: Südafrika ist "stuck in the middle" zwischen Ländern wie USA oder Deutschland auf der einen und China oder Indien auf der anderen Seite. Immerhin bietet der New Growth Path von Präsident Zuma der Bevölkerung Perspektive und Hoffnung.
Im zweiten Kurs über Corporate Restructuring lernen wir einen neuen Professor, Stuart Gilson kennen. Wichtigste Erkenntnis für mich: Das amerikanische Insolvenzverfahren nach "Chapter 11" unterscheidet sich deutlich vom deutschen Verfahren in fast allen Belangen.
Der Nachmittag ist wieder der studentische Dreikampf angesagt: Wäsche waschen, Ablage organisieren, nächste Woche vorbereiten. Am frühen Abend machen wir in unserer Living Group eine Art Speeddating für Feedback und Feedforward: Was macht mich erfolgreich und was könnte mich noch wirkungsvoller machen. Alle fünf Minuten wechseln wir die Gesprächspartner und bekommen einer knappen Stunde Input von den sieben Freunden der Living Group.
Am Sonntag wollten wir eigentlich nach Bretton Woods in den White Mountain National Forest fahren, um den "Indian Summer" zu genießen. Das Wetter ist aber kalt und regnerisch, außerdem ist die nächste Woche so vollgepackt, dass wir den Tag zur Vorbereitung dringend benötigen. So haben wir auch einen arbeitsreichen Sonntag, den wir mit einem leckeren mexikanischen Abendessen beschließen.